Übelkeit bezeichnet eine Empfindlichkeitsstörung in der Magengegend und wird häufig auch als „flaues Gefühl im Magen“ beschrieben. Bei vielen Erkrankungen tritt Übelkeit als Symptom auf, beispielsweise bei Erkrankungen des Magens, des Gehirns oder auch bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Übelkeit ist ein Schutzmechanismus des Körpers.
Ein flaues Gefühl in der Magengegend, ein Drücken im Bauch – oft kündigt sich damit Übelkeit an. Diese Befindlichkeitsstörung entsteht dann, wenn das Brechzentrum im Gehirn durch verschiedene Faktoren und Auslöser gereizt wird. Übelkeit kann ein Symptom vieler verschiedener Krankheiten sein. Dazu zählen beispielsweise Erkrankungen des Magens, des Gehirns, der Leber und der Bauchspeicheldrüse. Auch bestimmte Medikamente (vor allem Zytostatika, die bei der Chemotherapie eingesetzt werden) wirken auf das Brechzentrum und verursachen Übelkeit.
Übelkeit tritt häufig im Zusammenhang mit Erbrechen auf
Übelkeit ist sehr häufig ein Vorbote von Erbrechen. Auf diese Weise versucht der Körper für ihn schädliche Stoffe loszuwerden. Übelkeit und das anschließende Erbrechen sind also Schutzmechanismen des Körpers und sollten in einigen Fällen – zum Beispiel bei Vergiftungen – nicht unterdrückt werden. Nach dem Erbrechen lassen die Übelkeit und das unangenehme flaue Gefühl im Magen in vielen Fällen nach.
Übelkeit durch Nahrungsmittelaufnahme
Übelkeit kann durch die Aufnahme von verschiedenen Nahrungsmitteln entstehen. Dabei muss zwischen Übelkeit nach Vergiftungen und Übelkeit aufgrund einer Nahrungsmittelunverträglichkeit unterschieden werden. Besteht beispielsweise eine Laktoseintoleranz, können Übelkeit und Erbrechen nach der Einnahme von Lactose erfolgen. Bei einer Vergiftung – zum Beispiel mit giftigen Pflanzen oder verdorbenem Essen – treten ebenfalls Übelkeit und Erbrechen ein. Hier wirkt wieder der Schutzmechanismus des Körpers. Übelkeit kann auch nach einer Erkrankung mit Bakterien (Salmonellen) auftreten.
Übelkeit als Symptom bei Laktoseintoleranz
Wird bei einer bestehenden Laktoseintoleranz trotzdem Milchzucker aufgenommen, kommt es zu verschiedenen Magen-Darm-Problemen wie Blähungen, Durchfall und Übelkeit. Dabei treten die Symptome, je nach verzehrter Laktosemenge, unterschiedlich stark auf. Übelkeit wird häufig schon kurz nach dem Essen festgestellt. Erbrechen tritt bei einer Lactoseunverträglichkeit nur dann auf, wenn große Mengen an Lactose konsumiert wurden. Besonders Kinder sind davon betroffen, Erwachsene verspüren meist nur Übelkeit.
Die Therapie bei Übelkeit ist sehr vielfältig
Die spezielle Therapie bei Übelkeit richtet sich nach den Ursachen. Sind Stress und Nervosität die Auslöser für Übelkeit, helfen häufig schon Entspannungsübungen, Ausdauersport und Ruhe. Wird bei Übelkeit auch das Brechzentrum aktiviert, verschwindet das flaue Gefühl im Magen meist nach dem Erbrechen. Auch spezielle Medikamente, sogenannte Antiemetika, können gegen Übelkeit helfen. Häufig hilft auch schon ein schonender Magen-Darm-Tee aus Kamille oder Pfefferminze. Sind die Auslöser von Übelkeit bekannt (zum Beispiel bei Laktoseintoleranz), müssen diese Stoffe konsequent gemieden werden.
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